Seit über 35 Jahren bin ich Flötistin und freischaffende Musikerin, fast ebenso lange war ich Mitglied des Klangforum Wien. Seit 2020 habe ich meine intensive Konzert- und Reisetätigkeit stark reduziert, um mich fortan mehr dem Unterrichten zu widmen.
Vor etwa 20 Jahren hatte ich ein Burnout mit starken Tinnitus-Beschwerden. Nachhaltig haben mir das Bewusstsein der Eigenverantwortung für meinen Körper, Geist und Gesundheit und v.a. Yoga aus dieser Lebenskrise geholfen. Einen Weg aus destruktiven Gewohnheiten heraus zu konstruktiven Verhaltensmustern gefunden zu haben, ermöglichte mir einen anderen, neuen Zugang zu meinem sozialen Umfeld und meiner Arbeit.
LU JONG (Tibet. Heilyoga) wirkt auf 3 Ebenen: Physisch, energetisch und mental.
Die Konzentration geht von „außen nach innen“, d.h. wir wenden unsere Sinne von der Außenwelt ab in unseren Körper hinein. Wir lernen uns zu spüren, uns selbst zuzuhören und finden zu unserer unerschöpflichen Kraft und Mitte.
Die 5 Grundübungen zum Öffnen der 5 Elemente des LU JONG eignen sich besonders zur Prävention gesundheitlicher Schäden, vor allem bei Menschen unter chronischer Stressbelastung.
In der tibetischen Medizin spricht man hierbei von einer Störung des inneren Windes (lung), was sich negativ auf das Gleichgewicht der 5 Elemente und der 3 Säfte bzw. Energien (Wind, Galle, Schleim) auswirkt. Es kommt zu einer Störung unseres Energiehaushalts und in weiterer Folge zu physischen und psychischen Erkrankungen (gestörte Immunabwehr, chronische Rückenschmerzen, Verdauungsstörungen, Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen,etc.).
„Stress“ nach westlich medizinischer Sicht bedeutet die körperliche Reaktion auf äußere oder innere Belastungen. Musiker sind oft dauerhaften Belastungen ausgesetzt, wie z.B.: Perfektionismus, erhöhter Arbeits- und Leistungsdruck, übertriebenes Pflichtbewusstsein, Lärm, Mobbing, uvm.
Bei totaler emotionaler Erschöpfung, einem Gefühl von Entfremdung sich selbst und/oder anderen gegenüber und abnehmender Leistungsfähigkeit (od. zunehmender Leistungsunzufriedenheit) spricht man vom sogenannten „Burnoutsyndrom“.
„Burnout“ ist ein Begriff aus der Kernenergie und bedeutet das Durchbrennen von Brennstoffelementen bei Überhitzung oder infolge zu geringer Kühlung.
Im tibetischen Tantrayana versteht man unter Burnout den Verschluss der Energiekanäle, d.h. die Energie kann in unserem Körper nicht mehr frei fließen. Dies wirkt sich auf physischer, energetischer und mentaler Ebene aus.
Die Übungen des LU JONG konzentrieren sich hauptsächlich auf die Bewegung der Wirbelsäule, unseren Energiebehälter (Batterie).
Sie wird in alle Richtungen gedehnt, gedreht und gebeugt. Einseitige Belastungen, wie z.B. im Instrumentalspiel werden ausgeglichen; Schädigungen durch zu langes Sitzen, durch falsche Haltung und Verspannungen wird entgegengewirkt. Die Energiekanäle werden wieder durchlässig, Blockaden werden gelöst; die 5 Elemente und die Körperenergien kommen wieder ins Gleichgewicht.
„Die Unmöglichkeit, den Atem ruhig zu führen, geht einher mit einem Geist, der in Probleme verwickelt ist“ (Yoga Sutra 1.31, Desikachar 1997:42).
Im Yoga sieht man den Atem als Bindeglied zwischen Körper und Geist. Durch Körperübungen und innere Achtsamkeit können wir eine Voraussetzung schaffen, den Atem auf natürliche Weise tiefer und regelmäßiger werden zu lassen.
Die Atemübungen des TSA LUNG („TSA“ = Kanäle, „LUNG“ = innerer Wind/Atem) dringen tiefer in unseren Körper ein und helfen auch kleinste Kanäle zu öffnen.
Auch unser Denken und unsere Emotionen sind Fokus der yogischen Arbeit. Zunächst lernen wir unseren Geist durch Beobachtung der Gedanken- u. Emotions –aktivitäten in einer nicht anhaftenden und nicht bewertenden Form besser kennen. Wir erkennen nach und nach über Jahre eingeprägte Denk- und Verhaltensmuster und Gewohnheiten (z.B.: Stressreaktionen wie Verspannungen verschiedener Muskelgruppen; Atem- u. Bewegungsmuster oder ständiges Grübeln...).
Wir erkennen auch, dass wir diese Selbstläufer stoppen und verändernd eingreifen können. Wir lernen loszulassen, uns richtig zu entspannen und können uns besser konzentrieren. Ziel ist letztendlich, im Moment vollständig gegenwärtig zu sein, während man sich dieser Gegenwärtigkeit bewusst ist und die Aufmerksamkeit darauf richtet; zu entspannen und dennoch vollumfassend aufmerksam zu sein.
Die Traditionelle Tibetische Achtsamkeitsmeditation verhilft uns zu einem besseren Verständnis der Funktion und Wirkungsweise unseres Denkens und unserer Gefühle. Sie zeigt uns einen Weg und gibt uns einen Kompass in die Hand.
Einzelunterricht:
In Privatstunden ist spezifisches Arbeiten auf verschiedenen Ebenen und direktes, individuelles Eingehen auf Probleme und Wünsche möglich.
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